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Mahnwache 19.09.25

Am  19.09.25 nahmen wir an der Mahnwache an der Matthiaskirche Neuwied teil.

Nachfolgend Berichte, Bilder und Text von Peter Schwarz

Stoppt den Krieg in Gaza 

Lasst die Geiseln frei

Seid Menschen …

… war das Thema und der Anlass für eine Mahnwache am 19.9. vor der Matthiaskirche in 

Neuwied. Es hatten sich wieder zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer 

eingefunden um ihrem Protest gegen die nicht enden wollende Gewalt gegen die 

Palästinenser in Gaza und die nach wie vor bestehende Gefangenschaft der israelischen 

Geiseln Raum zu geben. Persönliche Eindrücke, Botschaften aus Israel und Palästina 

wechselten sich mit Aufsehen erregenden Lärm durch Topfklappern und der Musik von 

Saxophonist Alexander Reffgen ab. 

Das besondere Anliegen der Veranstalter war die Forderung an die Kriegsparteien die 

Gewalt sofort zu beenden und die internationale Politik alles zu tun, damit das Sterben, 

das Leiden und die Zerstörung enden. Die israelische Regierung wie die Hamas sind die 

eigentlichen Kriegstreiber und Schuldigen. Die Menschen auf beiden Seiten sind die, die 

Leid und Gewalt ertragen müssen. Die Solidarität gehört den Menschen in Gaza, den 

israelischen Gefangen und deren Angehörigen und allen, die sich für ein Ende des 

Konfliktes einsetzen. Ein Einsatz für Humanität, für die leidenden Menschen und gegen 

jede Form der politischen Polarisierung und Instrumentalisierung.

TeXT von Peter Schwarz

Wortbeitrag zur Kundgebung gegen den Gazakrieg am 19.9.25

Mein Beitrag heute entspringt einer sehr persönlichen Motivation, denn Israel und seine Menschen liegen mir aus eigener Erfahrung sehr am Herzen. Im Rahmen meiner Tätigkeit im Heinrich-Haus habe ich über viele Jahre eine Partnerschaft mit einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen mit dem Namen Kfar Tikvah ( zu deutsch Dorf der Hoffnung)  in der Nähe von Haifa organisiert. 

Wir sind mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Heinrich–Hauses mehrfach dort zu Besuch gewesen und hatten ebenso israelische Gäste in Neuwied. Mit der Partnerschaft ist es unser Anliegen, ein besonderes Zeichen der Freundschaft, des Friedens, gegen die Last der Vergangenheit zu setzen. 

Wer in Kontakt zu behinderten Menschen steht weiß, wie schnell es gerade diesen Frauen und Männern, die tagtäglich Einschränkungen und Hindernisse erfahren müssen, gelingt Freundschaften zu schließen. Viele dieser Kontakte bestehen auch heute noch. Im Rahmen unserer Besuche haben wir auch die palästinensische Einrichtung für Menschen mit Behinderungen Beit Jala bei Bethlehem im Westjordanland besucht. Auch dort kam es zu   herzerwärmender, freundschaftlicher Offenheit. Wir haben großartige, authentische Menschen kennengelernt, Israelis und Palästinenser, die nie einen Zweifel an ihrem Friedenswillen offen ließen.

Deshalb ist es mir, ist es uns hier heute wichtig an die Opfer beider Seiten, der im Krieg getöteten Palästinenser in Gaza, der am 7.Oktober 2023 getöteten Israelis und der israelischen Geiseln zu erinnern und ein Ende der Gewalt zu fordern. Es zu viel Hass geschürt worden, es ist zu viel Blut geflossen. Wir fordern die Konfliktparteien, die israelische Regierung und die Hamas, auf, den Krieg, die Gewalt, den Hunger zu beenden und die Geiseln freizulassen. Wir fordern alle friedliebenden Menschen auf, sich für das Ende der Gewalt einzusetzen. Wir solidarisieren und mit den hunderttausenden Demonstranten, die in Tel Aviv und Jerusalem gegen den Krieg demonstrieren. Wir wenden uns gegen Polarisierungen, gegen gewalttätige Demonstrationen hier im Land und klar gegen Antisemitismus und Islamophobie.     

Die Bundesregierung hat sich eindeutig gegen den Krieg in Gaza positioniert. Gleichzeitig steht Deutschland zu seiner besonderen Beziehung zu Israel und den in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden. Gleiches gilt auch für die Europäische Union. Wir fordern  alle international beteiligten Staaten im arabischen wie im westlichen Raum, die Großmächte, auf, alles dafür zu tun, dass der Krieg endet und Frieden einkehren kann.  

Beendet den Krieg in Gaza!

Lasst die Geiseln frei!

Seid Menschen!

Shalom und Salam!

Bericht der RheinZeitung vom 23.09.25

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